Nach langjähriger dermatologischer Tätigkeit in Klinik und Praxis verfügen wir über einen großen Erfahrungsschatz in der Diagnostik und Therapie von Hautkrankheiten. Hierzu gehört auch die Abklärung und Therapie seltener Hauterkrankungen inklusive Autoimmunerkrankungen. Eine ausführliche Anamnese, gründliche Untersuchung und eingehende Beratung sind Basis unseres Behandlungskonzeptes.
Auch kleine und ganz kleine Patienten sind herzlich willkommen! Abklärung, Beratung und Therapie erfolgen in ruhiger Atmosphäre und sind den kindlichen Bedürfnissen angepasst.
Die Praxis ist auch mit Kinderwagen gut zugänglich.
Durch die gründliche Ganzkörperuntersuchung der Haut mittels Lupe und Dermatoskop bzw. Video-Dermatoskop können Auffälligkeiten frühzeitig erkannt und bei Bedarf einer Behandlung zugeführt werden. Bei frühzeitiger Diagnose ist Hautkrebs in nahezu 100% heilbar.
Die Videodermatoskopie dient u.a. der Verlaufsbeobachtung von Muttermalen.
Nach ausführlicher Anamnese kann je nach Beschwerdebild eine weiterführende Diagnostik durchgeführt werden. Die Hauttestung mittels Epicutantest (Pflastertest) dient der Abklärung von Kontaktallergien.
Allergien gegen Nahrungsmittel, Pollen, Hauststaubmilben, Tierhaare und andere Aeroallergene lassen sich durch Pricktest oder Blutabnahme abklären. Die Beratung und Therapie allergischer Erkrankungen erfolgt individuell in Abhängigkeit vom Beschwerdebild.
Die Homöopathie versteht sich als Regulationstherapie, bei der ein therapeutischer Reiz gesetzt wird und der Organismus in Reaktion geht.
Die homöopathische Erstanamnese erfasst neben den Krankheitssymptomen mit ihren Eigenheiten (Lokalisation, Auslöser, Empfindungen, Umstände, die zu Verbesserung oder Verschlechterung führen) auch Begleitsymptome, Vorgeschichte sowie Aspekte der Persönlichkeit und der Lebenssituation. Das sich hieraus und aus dem Untersuchungsbefund ergebende Bild wird abgeglichen mit den Arzneimittelbildern der homöopathischen Arzneimittel.
Hierbei orientiert sich die Homöopathie an der Ähnlichkeitsregel: “Similia similibus curentur” (Ähnliches möge durch Ähnliches behandelt werden.) Diese besagt, dass eine Substanz, die beim Gesunden bestimmte Symptome hervorruft, ähnliche Symptome beim Kranken heilt. Homöopathische Arzneimittel wurden gefunden, indem am Gesunden das Arzneimittel geprüft wurde und alle hierdurch ausgelösten Symptome erfasst wurden. Alle Symptome zusammen ergeben das Arzneimittelbild.
Begründer der Homöopathie war Samuel Hahnemann (1755-1843). Er entwickelte auch die Methode der Potenzierung zur Herstellung homöopathischer Arzneimittel. Durch eine Abfolge des wiederholten Verdünnens und Verreibens bzw. Verschüttelns wird aus der Ausgangssubstanz das homöopathische Arzneimittel hergestellt. Da bei höheren Potenzen kein Molekül der Ausgangssubstanz mehr vorhanden ist, wird die Wirkweise und Wirksamkeit der Homöopathie kontrovers diskutiert. Verschiedene Erklärungsmodelle sind Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung.
Weitere Informationen zur Grundlagenforschung und zu klinischen Studien: https://www.wisshom.de/homoeopathie-forschung-eine-aktuelle-uebersicht/
Die Geschichte der Akupunktur hat ihren Ursprung in der chinesischen Heilkunst und reicht mehrere tausend Jahre zurück. Im 17. Jahrhundert kam die Akupunktur durch französische Missionare und Kaufleute nach Europa. Akupunktur versteht sich als Ordnungs- oder Regulationstherapie, d.h. funktionell gestörte Abläufe und Regelkreise sollen wiederhergestellt werden.
Klassische dermatologische Indikationen sind in unserer Praxis die Behandlung von Allergien und die Therapie von Zoster-Schmerzen bzw. Post-Zoster-Neuralgien. Weitere Schwerpunkte sind die Behandlung chronischer Schmerzen einschließlich Kopfschmerzen und Migräne, vegetative Störungen sowie Krankheiten des Bewegungsapparates. Auch die Raucherentwöhnung kann durch Akupunktur unterstützt werden.
Neben der klassischen Körperakupunktur und der Akupunktur von Triggerpunkten (Dry Needling) verwenden wir in unserer Praxis verschiedene Mikrosystem-Akupunktur-Verfahren: Schädelakupunktur nach Yamamoto, Ohrakupunktur, koreanische Handakupunktur.
Die Naturheilkunde gliedert sich in zahlreiche verschiedene Therapieformen. Verbindendes Element ist neben einer über das Symptom hinausgehenden Anamnese die sogenannte Regulationstherapie. Ein aus dem Gleichgewicht geratenes System soll durch unterschiedliche Maßnahmen in seiner Regulation und seinen Selbstheilungskräften unterstützt werden, um ein neues Gleichgewicht zu erlangen. Die Homöopathie wird nicht zu den Naturheilverfahren gerechnet und auch die Akupunktur nimmt hier eine Sonderrolle ein.
Aus dem breiten Spektrum der Naturheilkunde liegt in unserer Praxis ein Schwerpunkt im Bereich der Pflanzenheilkunde.
Die Anwendung von Heilpflanzen oder Auszügen von Heilpflanzen hat in allen Kulturen eine lange Tradition und hat auch heutzutage eine unverminderte Aktualität.
Neben der grobstofflichen Wirkung der verschiedenen Inhaltsstoffe kann den Pflanzen darüber hinaus auch eine feinstoffliche Wirkung zugeschrieben werden. Diese ist mehr als die Summe aller Teile und lässt sich eher als Wesen der Heilpflanze beschreiben. Einen Einstieg zu diesem Thema bietet zum Beispiel Roger Kalbermatten in dem Buch “Wesen und Signatur der Heilpflanzen”.
Evelin Rosenfeld bietet auf ihrer Webseite einen eindrucksvollen und feinfühligen Einblick in die Welt der Heilpflanzen ( https://wild-natural-spirit.org/pflanzliche-heilmittel-und-naturkosmetik/ ). Die in ihrer Permakultur auf Aditi mit Liebe und Hingabe hergestellten Hydrolate heimischer Heilpflanzen sind mir wertvolle Begleiter geworden.
Die Dybiose bzw. das Mikrobiom stellt einen weiteren Schwerpunkt dar. Der Darm mit einer Oberfläche von ca. 30-40 Quadratmetern ist über das Darmimmunsystem und das Darmnervensystem („Darmhirn“) mit dem ganzen Körper vernetzt. Ebenso wie die Haut stellt der Darm ein Grenzorgan dar.
Rückwirkungen von der Schleimhaut auf die Haut lassen sich bei verschiedenen Krankheiten beobachten.
Gestützt auf eine Untersuchung des Mikrobioms in spezialisierten Laboren kann über Ernährung, Präbiotika und Probiotika (mikrobiologische Therapie) ein individuelles Behandlungskonzept entwickelt werden.
Buchtipp: „Die Darm-Hirn-Connection“
Die gegenseitige Beeinflussung von psychischer Verfassung und körperlichen Vorgängen ist Gegenstand der Psychosomatik. Sowohl körperliche Beschwerden bedingen psychische Reaktionen als auch umgekehrt.
Im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtungsweise werden Psyche und Körper von uns nicht isoliert gesehen.
Maßnahmen zur Stärkung des körperlich-seelischen Gleichgewichtes können ganz einfach umzusetzen sein, wie zum Beispiel die Wahrnehmung der Natur, Achtsamkeitsübungen im Alltag, Entspannungsübungen, Atemübungen, und auch Meditation, Herzkohärenz-Übungen und vieles mehr.